Auf der rechten Seite ist der neue Abschnitt "zuletzt aktualisiert" hinzugekommen. Um bei Veränderungen nicht immer wieder den selben Beitrag ähnlich zu wiederholen werden alte Beiträge auf den aktuellen Stand gebracht, wenn sie nicht mehr der aktuellen Entwicklung entsprechen.
So soll vermieden werden, das veraltete Informationen in diesem Blog erscheinen.
Die erste Aktualisierung war der Aussprache-Bereich, der um die Regelung für das Aufeinandertreffen zweier Vokale erweitert wurde. Der selbe Beitrag wird außerdem in absehbarer Zeit verändert werden, weil sein Layout aus (noch) unbekannten Gründen nicht funktioniert.
25. Februar 2007
21. Februar 2007
Noch nichtmal das...
Von den 23 Amtssprachen der EU wurden 3 intern als Arbeitssprachen festgelegt: Englisch, Deutsch und Französisch. In diesen Sprachen wird die interne Arbeit der EU erledigt, in diesen Sprachen müssen ALLE ihre Dokumente verfügbar sein.
Doch die Dominanz des Englischen wächst soweit, dass nunmehr der deutsche Bundestag verlangt, die EU halte sich an die Regeln.
Stein des Anstoßes war ein Gesetzesvorschlag, der nur in englisch und einer deutschen Zusammenfassung vorlag. Dabei kam heraus, dass große Teile der EU-Verwaltung nur noch in englisch statt finden.
Es wird zunehmend klar, dass eine Institution wie die EU in ihrer internationalen Rolle echte Probleme hat, auch nur dreisprachig zu funktionieren, geschweige denn 23-sprachig.
Doch die Dominanz des Englischen wächst soweit, dass nunmehr der deutsche Bundestag verlangt, die EU halte sich an die Regeln.
Stein des Anstoßes war ein Gesetzesvorschlag, der nur in englisch und einer deutschen Zusammenfassung vorlag. Dabei kam heraus, dass große Teile der EU-Verwaltung nur noch in englisch statt finden.
Es wird zunehmend klar, dass eine Institution wie die EU in ihrer internationalen Rolle echte Probleme hat, auch nur dreisprachig zu funktionieren, geschweige denn 23-sprachig.
19. Februar 2007
Sätze
Eine der wichtigsten Grundlagen einer Sprache ist natürlich der Satzbau. Dieser lässt sich im Europan allerdings recht einfach abhaken.
Hauptsätze
Der wohl einfachste Teil für deutsche Leser: Hauptsätze werden im Europan genauso gebildet wie im Deutschen, also in der Wortreihenfolge Subjekt - Verb - Objekt:
Mi este Tim
Ich bin Tim
Fragesätze
Für Fragesätze benutzt man im deutschen ein Fragewort. Die meisten Fragewörter wurden bereits eingeführt, aber eine kurze Wiederholung kann nicht schaden:
ka - wann
ke - was
ki - wer
ko - wie
ku - wo
Fragen mit diesen Fragewörtern bezeichnet man als W-Fragen, beziehungsweise im Europan als K-Fragen.
Ein solcher Fragesatz beginnt mit dem Fragewort (Fragepartikel), gefolgt von einem normalen Satz, in dem aber der erfragte Teil ausgelassen wird. Der Fragesatz wird mit einem Fragezeichen beendet:
Ki tu este?
Wer du bist?
Wer bist du?
Ki este Tim?
Wer ist Tim?
Wer ist Tim?
Es gibt aber noch eine andere Art von Fragen. das sind jene, die im Deutschen ohne ein Fragewort gestelt werden, etwa Bist du Tim?.
Im Europan gibt es ein Fragewort dafür, nämlich so, wie im englischen so you are Tim? oder auch im deutschen Du bist also Tim? Es wird in allen Fragen eingesetzt, die im Deutschen ohne Fragepartikel gebildet werden. Sätze, die mit so anfangen sind IMMER Fragen.
Um es einzusetzen setzt man es an den Anfang des Satzes. Anders als bei den K-Fragen folgt danach ein kompleter Satz, weil es nichts gibt, was man auslassen könnte:
So ti este Tim?
Also du bist Tim?
Nebensätze
Nebensätze werden gebildet wie Hauptsätze.
Hauptsätze
Der wohl einfachste Teil für deutsche Leser: Hauptsätze werden im Europan genauso gebildet wie im Deutschen, also in der Wortreihenfolge Subjekt - Verb - Objekt:
Mi este Tim
Ich bin Tim
Fragesätze
Für Fragesätze benutzt man im deutschen ein Fragewort. Die meisten Fragewörter wurden bereits eingeführt, aber eine kurze Wiederholung kann nicht schaden:
ka - wann
ke - was
ki - wer
ko - wie
ku - wo
Fragen mit diesen Fragewörtern bezeichnet man als W-Fragen, beziehungsweise im Europan als K-Fragen.
Ein solcher Fragesatz beginnt mit dem Fragewort (Fragepartikel), gefolgt von einem normalen Satz, in dem aber der erfragte Teil ausgelassen wird. Der Fragesatz wird mit einem Fragezeichen beendet:
Ki tu este?
Wer du bist?
Wer bist du?
Ki este Tim?
Wer ist Tim?
Wer ist Tim?
Es gibt aber noch eine andere Art von Fragen. das sind jene, die im Deutschen ohne ein Fragewort gestelt werden, etwa Bist du Tim?.
Im Europan gibt es ein Fragewort dafür, nämlich so, wie im englischen so you are Tim? oder auch im deutschen Du bist also Tim? Es wird in allen Fragen eingesetzt, die im Deutschen ohne Fragepartikel gebildet werden. Sätze, die mit so anfangen sind IMMER Fragen.
Um es einzusetzen setzt man es an den Anfang des Satzes. Anders als bei den K-Fragen folgt danach ein kompleter Satz, weil es nichts gibt, was man auslassen könnte:
So ti este Tim?
Also du bist Tim?
Nebensätze
Nebensätze werden gebildet wie Hauptsätze.
Offene Ohren (1)
Die Einträge mit der Überschrift und Kategorie Offene Ohren werden ab jetzt unregelmäßig Neuigkeiten aus der Welt der Brückensprachen bringen, die sich im Internet finden.
Denn um die beste Sprache zu finden bedarf es beständiger Information und Zusammenarbeit der Projekte untereinander.
Esperanto
In Großbritannien gibt es derzeit eine ePetition, die zum Ziel hat, Esperanto als Sprache offiziell in anerkennen zu lassen. das würde Schulunterricht und Kulturförderung ermöglichen und wäre auch ein formaler Erfolg für Esperanto.
Indo-Europäisch
Die spanische Zeitung Hoy berichtet in ihrer
Ausgabe vom 15. Februar über die Bewegung für die indo-europäische Sprache Europaio.
Die Bewegung, die Indo-europäisch zur EU-Amtssprache machen will, findet sich unter der Adresse http://dnghu.org/.
Offen gesagt halte ich es für Augenwischerei, bei Indo-europäisch von einer natürlichen Sprache zu sprechen, da es sich bei Proto-Indo-Europäisch um das Ergebnis überaus fehlerträchtiger Rekonstruktionsversuche handelt. Allerdings denke ich auch, dass es sich um eine brauchbare Motivation handelt, um eine europäische Hochsprache zu schaffen.
Allgemein
Peter Sain le Berry von EuropaWorld plädiert für eine gemeinsame EU-Amtssprache, allerdings für Englisch als Sprache der Globalisierung, als gäbe es keine Alternative zu ausgerechnet dieser Sprache.
Denn um die beste Sprache zu finden bedarf es beständiger Information und Zusammenarbeit der Projekte untereinander.
Esperanto
In Großbritannien gibt es derzeit eine ePetition, die zum Ziel hat, Esperanto als Sprache offiziell in anerkennen zu lassen. das würde Schulunterricht und Kulturförderung ermöglichen und wäre auch ein formaler Erfolg für Esperanto.
Indo-Europäisch
Die spanische Zeitung Hoy berichtet in ihrer
Ausgabe vom 15. Februar über die Bewegung für die indo-europäische Sprache Europaio.
Die Bewegung, die Indo-europäisch zur EU-Amtssprache machen will, findet sich unter der Adresse http://dnghu.org/.
Offen gesagt halte ich es für Augenwischerei, bei Indo-europäisch von einer natürlichen Sprache zu sprechen, da es sich bei Proto-Indo-Europäisch um das Ergebnis überaus fehlerträchtiger Rekonstruktionsversuche handelt. Allerdings denke ich auch, dass es sich um eine brauchbare Motivation handelt, um eine europäische Hochsprache zu schaffen.
Allgemein
Peter Sain le Berry von EuropaWorld plädiert für eine gemeinsame EU-Amtssprache, allerdings für Englisch als Sprache der Globalisierung, als gäbe es keine Alternative zu ausgerechnet dieser Sprache.
10. Februar 2007
Der Umgang mit Wörtern
In Europan sind alle Worte in ihrer Grundform entweder Substantive oer Partikel. Aus diesen kann man mit einer geringen Anzahl von Suffixen die übrigen Wortarten ableiten.
Europan kennt davon nur zwei weitere, das macht es einfach, nämlich:
Adjektive
Adjektive lassen sich mit zwei verschiedenen Suffixen ableiten: Endet das Ursprungswort mit einem Vokal wird -n angehangen, ansonsten -ik.
Alle Wörter, die mit -n oder -ik enden sind Adjektive, entfernt man die Endung erhält man das Wort, auf dem es basiert. Europan etwa basiert auf europa.
Wichtig ist noch, dass die Adverbien wie im Deutschen mit den Adjektiven identisch sind. Mit anderen Worten: Deutsche Muttersprachler können diesen Absatz ignorieren.
Für Linguisten zum Aufdröseln:
Beispiel: europa-n
Linearübersetzung: europe-ADJ/ADV
Übersetzung: european
Grundprinzip: ROOT-ADJ/ADV
Verben
Verben werden vom Ursprungswort durch Anhängen eines -e abgeleitet.
Alle Wörter, die auf -e enden sind Verben, entfernt man die Endung erhält man das Wort, auf dem es basiert. So kann man zum beispiel von dem Verb este (sein) die Endung entfernen und erhält das Subtsantiv dazu: est (Existenz)
Und nochmal für Linguisten:
Beispiel: est-e
Linearübersetzung: existence-VERB
Grundprinzip: ROOT-VERB
Ausblick
Diese beiden Endungen kann man natürlich auch kombinieren. Damit lässt sich das Gerundium umsetzen.
Viele europäische Sprachen haben das Gerundium. Im Deutschen sind dies die Ajektive, die auf -end enden, im Englischen jene auf -ing.
Im Europan nimmt man dafür -en, zum Beispiel esten (existierend) von est. Nur so erhält man die Verben, die im Deutschen auf -end enden - estik wäre existenziell, das ohne Umwege von Existenz abgeleitete Adjektiv.
Europan kennt davon nur zwei weitere, das macht es einfach, nämlich:
Adjektive
Adjektive lassen sich mit zwei verschiedenen Suffixen ableiten: Endet das Ursprungswort mit einem Vokal wird -n angehangen, ansonsten -ik.
Alle Wörter, die mit -n oder -ik enden sind Adjektive, entfernt man die Endung erhält man das Wort, auf dem es basiert. Europan etwa basiert auf europa.
Wichtig ist noch, dass die Adverbien wie im Deutschen mit den Adjektiven identisch sind. Mit anderen Worten: Deutsche Muttersprachler können diesen Absatz ignorieren.
Für Linguisten zum Aufdröseln:
Beispiel: europa-n
Linearübersetzung: europe-ADJ/ADV
Übersetzung: european
Grundprinzip: ROOT-ADJ/ADV
Verben
Verben werden vom Ursprungswort durch Anhängen eines -e abgeleitet.
Alle Wörter, die auf -e enden sind Verben, entfernt man die Endung erhält man das Wort, auf dem es basiert. So kann man zum beispiel von dem Verb este (sein) die Endung entfernen und erhält das Subtsantiv dazu: est (Existenz)
Und nochmal für Linguisten:
Beispiel: est-e
Linearübersetzung: existence-VERB
Grundprinzip: ROOT-VERB
Ausblick
Diese beiden Endungen kann man natürlich auch kombinieren. Damit lässt sich das Gerundium umsetzen.
Viele europäische Sprachen haben das Gerundium. Im Deutschen sind dies die Ajektive, die auf -end enden, im Englischen jene auf -ing.
Im Europan nimmt man dafür -en, zum Beispiel esten (existierend) von est. Nur so erhält man die Verben, die im Deutschen auf -end enden - estik wäre existenziell, das ohne Umwege von Existenz abgeleitete Adjektiv.
Vokalreihenwörter
Ein Konzept, welches mir in Verbindung mit den Personalpronomen kam sind die Vokalreihenwörter. Dabei handelt es sich um kurze Wörter mit ähnlicher Funktion, die sich nur durch den Vokal unterscheiden.
Eingesetzt werden können diese bei Wortgruppen, die in europäischen Sprachen (und damit auch im Europan) fünfgeteilt sind. Zwei solche Gruppen konnte ich bisher finden:
Präpositonen
Zunächst die Präpositionen. Das Konzept hier basiert auf der germanischen Vn-Struktur, wie in in, an und englisch on. Schon mit den vorhandenen Wortwurzeln lässt sich eine komplette Gruppe zuordnen:
an = an (von deutsch an, niederländisch aan etc.)
en = zwischen (von französisch & spanisch entre)
in = in (von deutsch, englisch, niederländisch (etc.) in)
on = auf (von englisch on)
un = unter (von deutsch unter)
Diese Gruppe hat auch den Vorteil, von der Form mit Adjektiven identisch zu sein.
Einerseits ist das ein Vorteil, weil die Unterscheidung von Präpositionen und Adjektiven im Esperanto gelegentlich als unpraktisch kritisiert wird und andererseits kann man so weitere Wörter davon ableiten, nämlich a (außen), i (innen), o (oben) und u (unten) - fehlen nur noch links und rechts.
Dafür findet sich schon was.
Fragepartikel
Die zweite Gruppe mit fünf Mitgliedern sind die Fragepartikel, auch wenn einige europäische Sprachen davon sechs haben ("welche").
Eine gute grundform hier bilden die romanischen Sprachen (französisch, italienisch, portugiesisch, spanisch) mit dem Muster kV, daraus:
ka - wann (von deutsch wann)
ke - was (von französisch que, italienisch che etc.)
ki - wer (von französisch qui, italienisch chi etc.)
ko - wie (von französisch/italienisch comme, englisch how etc.)
ku - wo (von französisch où, italienisch dove)
"Welche" wird im Englischen durch "was" oder "wer" ersetzt (nur optional gibt es auch "which"), je nachdem ob von einer Sache oder Person die Rede ist; das kann man der Einfachheit halber so übernehmen um auf die Fünfergruppe zu kommen.
Mit Hilfe der noch zu findenden Ausdrücke für von und nach kann man die Fragewörter weiter verfeinern, am einfachsten nach dem Vorbild der romanischen Sprachen in der Form von perche (italienisch: weshalb, wörtlich "von was").
Bis dahin haben wir immerhin schonmal die grundlegenden Fragepartikel zur Verfügung.
edit: Der Possesiv ist überflüssig, wenn man die Partikel von und nach hat, daher habe ich diese Passage gestrichen. - 11. Februar 2007
Eingesetzt werden können diese bei Wortgruppen, die in europäischen Sprachen (und damit auch im Europan) fünfgeteilt sind. Zwei solche Gruppen konnte ich bisher finden:
Präpositonen
Zunächst die Präpositionen. Das Konzept hier basiert auf der germanischen Vn-Struktur, wie in in, an und englisch on. Schon mit den vorhandenen Wortwurzeln lässt sich eine komplette Gruppe zuordnen:
an = an (von deutsch an, niederländisch aan etc.)
en = zwischen (von französisch & spanisch entre)
in = in (von deutsch, englisch, niederländisch (etc.) in)
on = auf (von englisch on)
un = unter (von deutsch unter)
Diese Gruppe hat auch den Vorteil, von der Form mit Adjektiven identisch zu sein.
Einerseits ist das ein Vorteil, weil die Unterscheidung von Präpositionen und Adjektiven im Esperanto gelegentlich als unpraktisch kritisiert wird und andererseits kann man so weitere Wörter davon ableiten, nämlich a (außen), i (innen), o (oben) und u (unten) - fehlen nur noch links und rechts.
Dafür findet sich schon was.
Fragepartikel
Die zweite Gruppe mit fünf Mitgliedern sind die Fragepartikel, auch wenn einige europäische Sprachen davon sechs haben ("welche").
Eine gute grundform hier bilden die romanischen Sprachen (französisch, italienisch, portugiesisch, spanisch) mit dem Muster kV, daraus:
ka - wann (von deutsch wann)
ke - was (von französisch que, italienisch che etc.)
ki - wer (von französisch qui, italienisch chi etc.)
ko - wie (von französisch/italienisch comme, englisch how etc.)
ku - wo (von französisch où, italienisch dove)
"Welche" wird im Englischen durch "was" oder "wer" ersetzt (nur optional gibt es auch "which"), je nachdem ob von einer Sache oder Person die Rede ist; das kann man der Einfachheit halber so übernehmen um auf die Fünfergruppe zu kommen.
Mit Hilfe der noch zu findenden Ausdrücke für von und nach kann man die Fragewörter weiter verfeinern, am einfachsten nach dem Vorbild der romanischen Sprachen in der Form von perche (italienisch: weshalb, wörtlich "von was").
Bis dahin haben wir immerhin schonmal die grundlegenden Fragepartikel zur Verfügung.
edit: Der Possesiv ist überflüssig, wenn man die Partikel von und nach hat, daher habe ich diese Passage gestrichen. - 11. Februar 2007
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